Fronleichnam und Grillen

Am 17. Juni 2017 war wieder unser heiß ersehnter Messdienertag – wobei es gar nicht ganz so heiß an diesem Tag war. Als erstes sprachen wir über das Fronleichnamsfest. Der Name stammt nicht von einer frohen Leiche,
sondern von Fron = Herr und Leichnam = Leib. Es geht also um den Leib des Herrn, um Jesus, der gegenwärtig ist in der Eucharistie. Und davon – also wie man Eucharistie feiert – haben wir als Ministranten ja eine Ahnung. Unser Diakon wusste natürlich noch mehr zu berichten: Das Fest wurde auf Grund der Visionen der Nonne Juliana von Lüttich eingeführt. Sie sah 1209 im Traum den Mond mit einem schwarzen Fleck. Dies sagte ihr: Es fehlte ein Fest im Kirchenjahr, ein besonderes Fest der Eucharistie. Papst Urban IV. führte dieses Fest dann 1264 für die ganze Katholische Kirche ein.
Mit diesem Wissen gingen wir in unsere Kirche und haben die Monstranz aus dem Tabernakel geholt und sie genau angeschaut. Unsere Monstranz hat eine Besonderheit: Das Kreuz auf der Spitze kann man nach hinten klappen. Der Grund ist recht einfach: Die Monstranz passt sonst nicht in den Tabernakel.

Dann haben wir uns alle hingekniet und waren vor dem Allerheiligsten zehn Minuten lang ganz still. Das hat wirklich geklappt! Dann hat der Diakon mit uns gebetet und uns mit der Monstranz den Segen gegeben.
Da nach Fronleichnam wieder die grünen Gewänder dran sind, haben wir kurz probiert, ob sie allen noch passen. Meins passte noch – es ist wohl mitgewachsen. Nachdem wir auch den Ministrantenplan für die Ferienzeit abgesprochen haben, konnte endlich das Grillen beginnen und wir uns an Bratwürsten satt essen.

17. Juni 2017 – Josef