Taufe von zwei Kindern - mit gleich 16 Messdienern!

Auch am zweiten offiziellen Messdienertag während Corona trafen wir uns, da alle auf den Abstand achten mussten, wieder in unserer Kirche, wo es an diesem heißen Tag sehr erfrischend war. Wir begannen den Tag mit einer theoretischen „Prüfung“ zum Thema: Taufe. Wir bemerkten alle ganz schnell, dass wir fast nichts über dieses wichtige Ereignis wussten. Taufen hat nämlich was mit tauchen zu tun. Dabei geht es aber nicht um ab- oder untertauchen, sondern um auftauchen. Zusammen mit Jesus untergetaucht, also gestorben, und gemeinsam mit Jesus aufgetaucht, also auferweckt. Natürlich ging es auch um Chrisam und Taufkleid – was jeder Messdiener als Rochett anhat …

Nachdem wir alle unsere Theorie aufgefrischt hatten, ging es an die Praxis. Es stand eine Taufe an. Das Besondere daran war nicht, dass es zwei Täuflinge gab, sondern dass die Täuflinge 16 Ministranten hatten! Wir hörten alle gespannt zu, wie der Diakon seine Predigt hielt, und wir sie uns mit einem einzigen Wort merken sollten, und zwar mit dem Wort: Taumelkäfer, welcher durch das Teilen seiner Augen sowohl nach unten als auch nach oben gucken kann und zwar dies gleichzeitig. Mit der Taufe wurden also uns allen die Augen für oben, für Gott und den Himmel geöffnet.

Nach der Taufe bekamen wir alle eine Kerze und stellten uns mit den Tauffamilien um den Altar, wo dann der Abschluss war und auch die Oberministrantinnen den beiden frisch getauften Kindern gratulierten.
Danach wurden reichlich Fotos gemacht, darunter eins für unsere Partnergemeinde in Uljanowsk, welche am Sonntag den Namenstag ihrer Kirche feiert: Kreuzerhöhung. Dabei haben wir besonders an die Menschen dort gedacht, die es mit Corona viel schwerer haben als wir hier bei uns.

Nachdem wir in der Kirche fertig waren, gingen wir raus, um unsere Tradition fortzuführen: Pizza essen.
Danach war unser Tag auch leider schon wieder vorbei.

Lara K. – 12. September 2020