VIELFALT – so lässt sich unser

Ministrantenausflug ins Collegium Orientale in Eichstätt

in einem Wort beschreiben. Vielfalt in ganz verschiedener Hinsicht: Eine anderer Seite unseres katholischen Glaubens, anderer Gottesdienst, andere Gesänge, andere Architektur …

Samstagfrüh brachen zwölf Martini-Ministranten zusammen mit unserem Diakon, Frau Mittag und Herrn Tilch in zwei Kleinbussen Richtung Eichstätt auf. Mit Glockenschlag 12 Uhr war zunächst Mittagspause mit Champignonsuppe in der Benediktinerabtei Plankstetten. Natürlich konnten wir nicht weiterfahren, ohne vorher in der imposanten Klosterkirche gewesen zu sein.

Mit den ersten spannenden Eindrücken im Gepäck fuhren wir dann die letzten Kilometer zum Collegium Orientale nach Eichstätt. Dies ist ein katholisches Priesterseminar des byzantinisch-ostkirchlichen Ritus. Dort wurden wir von Spiritual Ivan Kachala, der eine Zeit lang jeden Sonntag mit den ukrainisch-katholischen Christen bei uns in der Martini-Kirche Gottesdienst gefeiert hat und uns eingeladen hatte, freundlich empfangen.

Bei einer kleinen Stadttour über Schutzengelkirche und Eichstätter Dom (ganz schön groß für so ein kleines Bistum ) führte Pater Kachala uns steil bergauf zur Willibaldsburg. Von dort hatten wir einen tollen Blick über die Stadt. In der Burg ist u.a.ein Jura-Museum, wo wir die Fossilien des Archaeopteryx & Co, die in der Umgebung Eichstätts gefunden wurden, bestaunten.

Pünktlich zur Vesper um 17:00 Uhr waren wir wieder im Collegium Orientale zurück. Über eine Stunde wurde gesungen. Aber alles ohne Orgel oder andere Instrumente! Stattdessen gab es eine sangeskräftige, vierstimmige Schola. Die Gesänge klingen ganz anders als unsere. Sie haben daher auch einen ganz anderen Charakter der Spiritualität.

Nach dem Abendbrot mit der Seminargemeinschaft ließen wir den Tag mit einem gemütlichen Spieleabend ausklingen.

Die Heilige Messe am Sonntag war wie die Vesper auch von Gesang und viel Weihrauch(!) geprägt. Unser Diakon hat in dem Gottesdienst sogar assistiert und solo gesungen! Auch wenn uns alles ziemlich fremd war, war es sehr beeindruckend und sehr schön. 

Nach dem Mittagessen wieder zusammen mit den Collegiaten und anderen Gästen fuhren wir noch kurz in die nicht weit entfernte ehemalige Kapuzinerkirche Heilig Kreuz. Hier gibt es etwas ganz Außergewöhnliches: 
Eine verkleinerte Nachbildung des Heiligen Grabes Christi von Jerusalem, gestiftet im 12. Jahrhundert und mit einer Rundkirche umbaut.

 

Mit diesen vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen ging es dann zurück nach Erfurt.

Herzlich bedanken wir uns beim Collegium Orientale, insbesondere bei Pater Kachala, für die Gastfreundschaft. Danken möchten wir weiterhin unserem Diakon, Frau Mittag und Herrn Tilch, die das ganze Wochenende mit uns unterwegs waren.

Viele lebendige Eindrücke 
von unserem tollen Wochenende 
gibt es hier auf YouTube
Niclas hat die ganze Zeit über viele 
Bilder und kurze Videosequenzen 
aufgenommen, die er zu einem kleinen 
Film zusammengeschnitten hat.

21./22. Oktober 2017 – Johannes